Laut KfW Research kostet der Import von Erdöl, Erdgas und Steinkohle Deutschland 81 Milliarden Euro pro Jahr. Demnach geben wir jedes Jahr rund 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts oder 1.000 Euro pro Einwohner für fossile Importe aus.
Abgesehen von der Braunkohle, die komplett aus Deutschland stammt, müssen andere fossile Energieträger leider fast vollständig importiert werden. 2024 waren es beim Erdgas 95 Prozent, beim Erdöl 98 und bei der Steinkohle 100 Prozent.
Die Kosten für diese Importe sind enorm: Im Jahr 2024 entfielen allein 51 Milliarden Euro auf Erdöl, zudem wurde Erdgas im Wert von 19 Milliarden importiert. Der Importwert von Steinkohle betrug im gleichen Jahr 5 Milliarden Euro.
Drastisch reduziert hat sich die Bedeutung Russlands bei Energieimporten. Stammte 2021 noch 35 Prozent des Gesamtwerts aus Russland, waren es 2024 nur noch 0,1 Prozent. Hauptlieferanten sind nun Norwegen mit 30 Prozent, die USA mit 19 Prozent und die Niederlande mit 17 Prozent.
Der Ausbau der Erneuerbaren mindert die Abhängigkeit vom Import fossiler Brennstoffe. Angesichts der Erfahrungen der letzten Jahre und der geopolitischen Unsicherheiten sollte das der Weg in die Zukunft sein.
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